Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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Newsletter zur gesunden Mediennutzung 2024-1
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Liebe Leserinnen und Leser,
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anlässlich des Safer Internet Days 2024 hat "Ins Netz gehen" das wichtige Thema Pornokonsum und Pornosucht bei Jugendlichen näher beleuchtet. Die "Pornografie-Nutzungsstörung" oder kurz Pornosucht ist noch nicht lange als Störungsbild in der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) aufgenommen und weiterhin gesellschaftlich tabuisiert. Dadurch gibt es bisher auch keine verlässlichen Zahlen, wie viele Menschen an einer Pornosucht leiden, und ob sich das Suchtrisiko mit frühem Pornokonsumbeginn erhöht. Jedoch ist klar, dass Jugendliche immer früher mit sexuellen Inhalten in Kontakt kommen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Bezugspersonen von Jugendlichen sich mit dem Tabuthema beschäftigen. Offene und altersgemäße Gespräche im Elternhaus oder in der Schule leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung. Wie das gelingen kann, thematisieren wir in unserem neuen Angebot zu Pornokonsum bei Jugendlichen: Mehr Infos dazu im Top-Thema in diesem Newsletter.
Außerdem neu im Portal sind die Zusammenfassungen der DAK-Suchtstudie und der JIM-Studie zur Mediennutzung Jugendlicher. Speziell für Lehrkräfte gibt es Tipps und Infos zum Umgang mit Wearables wie Smartwatches im Unterricht. Die frisch aktualisierten Checklisten, ein Medientagebuch und die neue Medienvereinbarung können ab sofort im Shop der BZgA oder auf www.ins-netz-gehen.info heruntergeladen werden. Außerdem im Shop finden Sie Lesezeichen zur Bestellung für Veranstaltungen, Schulklassen oder zur Auslage in Beratungseinrichtungen. Neu im Jugendportal sind die Themen "Sexting und Nudes" sowie "Fake News auf Social Media". Sie kennen jemanden, den dieser Newsletter ebenfalls interessieren könnte? Leiten Sie ihn gerne weiter! Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Ihre Redaktion von Ins Netz gehen
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TOP THEMA
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Pornokonsum bei Jugendlichen
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Im Durchschnitt sehen Jugendliche bereits mit ca. 13 Jahren zum ersten Mal Pornos. Durch den frühen Kontakt besteht das Risiko einer "Normalisierung" von Pornografie im Alltag und übermäßigem Konsum. Ob und wie sich dies negativ auf die (sexuelle) Entwicklung auswirken kann, lesen Jugendliche, Eltern und Fachkräfte in den neuen Artikeln bei "Ins Netz gehen". Jugendliche erhalten Tipps zum Umgang mit verstörenden oder ungewollten Inhalten im Jugendportal. Für Eltern werden Infos bereitgestellt, wie sie einen exzessiven Pornokonsum erkennen können und welche Hilfsangebote es gibt. Auch Fachkräfte können sich zum Thema informieren:
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Wissen für Fachkräfte
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DAK-Suchtstudie 2024
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Die Corona-Pandemie hat die Art und Weise, Medien im Alltag zu nutzen, völlig verändert. Durch die Schließungen von Schulen und Freizeiteinrichtungen mussten Jugendliche im Frühjahr 2020 neue Verhaltensmuster entwickeln, um mit den Herausforderungen des Lockdowns umzugehen. Während die Nutzungszeiten von Gaming und Streaming bei Jugendlichen mittlerweile wieder leicht rückläufig sind, zeigt sich jedoch ein starker Anstieg der Social-Media-Nutzung. Das belegt eine Studie der DAK aus dem Jahr 2024.
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JIM-Studie 2023
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Die "Jugend, Information, Medien"-, kurz JIM-Studie, zeigt wieder eine hohe tägliche Online-Zeit bei Jugendlichen: 224 Minuten, das sind 3 Stunden und 44 Minuten. Damit ist ein erneuter Anstieg im Vergleich zu den letzten beiden Jahren zu verzeichnen. Während Jugendliche insbesondere gerne per WhatsApp chatten, auf Social-Media-Portalen wie Instagram und TikTok aktiv sind oder Online-Games spielen, werden sie aber auch mit sexueller Belästigung, ungewollten pornografischen Inhalten, Hass oder „Fake News“ konfrontiert.
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Wissen für Lehrkräfte
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Wearables in der Schule
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Immer mehr Kinder und Jugendliche tragen nicht nur ein Smartphone mit sich herum, sondern zudem eine Smartwatch am Handgelenk. Diese kann genauso für Ablenkung sorgen wie ein Smartphone. Welche Regeln Sie als Lehrkraft für den Unterricht festlegen können und ob sogar ein Risiko für ungewollte Tonmitschnitte besteht, lesen Sie im neuen Artikel über Wearables.
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Wissen für Eltern
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Mehr Motivation beim Lernen - Tipps für Eltern
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Wie erfolgreich Kinder und Jugendliche zuhause lernen können, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab: Zum einen benötigen sie eine gute Lernatmosphäre, die zum selbstständigen Arbeiten anregt. Zum anderen müssen vor allem Jugendliche auch lernen, sich selbstständig zu koordinieren und den Tag sinnvoll einzuteilen. Eltern erfahren in diesem Artikel, welche Möglichkeiten sie haben, um Ihr Kind dabei zu unterstützen und für neue Motivation beim Lernen zu sorgen.
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Neue Materialien
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Lesezeichen für Jugendliche
Zum Verteilen und zur Auslage Die neuen Lesezeichen von Ins Netz gehen für Jugendliche können ab sofort im BZgA-Shop bestellt werden. Sie eignen sich zur Auslage in Beratungsstellen, zum Verteilen auf Veranstaltungen oder in der Klasse.
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Medienvereinbarung, Medientagebuch und Checklisten
Die Checklisten und Arbeitsblätter können heruntergeladen und digital ausgefüllt oder ausgedruckt werden. Sie erleichtern den Familienalltag, wenn beispielsweise feste Medienzeiten vereinbart und diese mittels Medientagebuch nachgehalten werden. Tipps zur Sicherheit und wie Eltern ein Gespräch über die Mediennutzung führen können, finden sich ebenfalls im Materialien-Bereich.
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Neu im Jugendportal
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Sexting und Nudes versenden: Kein Problem, oder?
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"Sexting", also das Versenden von eigenen sexy Bildern oder Nacktaufnahmen ("Nudes"), ist für viele Jugendliche kein neues Thema. Ob und mit wem man intime Bilder und Nachrichten austauscht, ist grundsätzlich eine sehr persönliche Entscheidung. Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Was unbedachte Folgen sein können und auch, was überhaupt erlaubt ist und was nicht, erfahren Jugendliche in diesem Artikel.
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Fake News auf Social Media
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Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr reine Unterhaltungsplattformen. Jugendliche halten sich mit Instagram, TikTok und Co. auf dem Laufenden. Immer häufiger vermischt sich der eigene Feed mit sogenannten Desinformationen, die oft täuschend echt erscheinen. Wichtig ist dabei, dass Jugendliche kritisch bleiben und nicht alles auf Anhieb glauben. In diesem Artikel erfahren sie, wie sich glaubwürdige von zweifelhaften Quellen unterscheiden lassen und wo sich Jugendliche informieren können.
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Lernen Zuhause – Tipps für mehr Motivation
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Nach der Schule noch zu Hause für die nächste Klassenarbeit büffeln oder Hausaufgaben machen? Darauf hat wohl kaum ein Teenie richtig Lust. Wie es sich Jugendliche mit einer passenden Lernumgebung sowie motivierenden Lernstrategien leichter machen können, erklärt dieser Artikel. Das Ziel: Effektiver lernen und schnell wieder Zeit für Freundschaften, Sport und andere Hobbys haben.
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Geklärt – Was ist was?
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Paywall
Paywall (wörtlich übersetzt „Bezahlmauer“) wird im Deutschen auch als Bezahlschranke bezeichnet. Der Begriff bezeichnet einen Mechanismus, bei dem bestimmte Online-Inhalte für Nutzerinnen und Nutzer erst verfügbar sind, wenn sie dafür bezahlen. Dieser „Paid Content“ kann entweder über eine Gebühr oder mit dem Abschluss eines Abonnements freigeschaltet werden.
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Thread
Der Begriff „Thread“ (engl. Faden, aber auch fig. Gedankengang) wird im Internet verwendet, um eine zusammengehörende Folge von Online-Posts in absteigender Reihenfolge zu bezeichnen. Die Anordnung der Postings erfolgt nach Veröffentlichungsdatum, der älteste Beitrag steht also ganz oben (bzw. bei mehrseitigen Threads auf der ersten Seite) und der neueste immer am Ende.
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Hätten Sie's gewusst?
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Wann dürfen eigene Bilder in sozialen Netzwerken bedenkenlos hochgeladen werden? - Mit Erlaubnis der Eltern.
- Wenn alle abgebildeten Personen lachen.
- Wenn die gezeigten Personen damit einverstanden sind.
- Jederzeit, weil man das Urheberrecht am Foto hat.
Im Jugendportal von Ins Netz gehen können Jugendliche ihr Wissen rund um die digitale Medienwelt testen. Probieren Sie es doch mal im Unterricht oder in Projekten aus und kommen Sie ins Gespräch! Zu jeder Antwort gibt es eine Rückmeldung und Tipps.
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Kurz vorgestellt – Hilfsangebote im Fokus
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Fachstelle Sucht und Suchtprävention im Kirchenkreis Verden
Das Beratungsangebot richtet sich an alle, die aufgrund ihrer Mediennutzung (Computer, Smartphone, Internet) Probleme haben, den Umfang ihrer Mediennutzung abklären möchten oder sich über die Mediennutzung eines nahestehenden Menschen Sorgen machen.
Ansprechpartner:innen: Julia Stief (für Betroffene), Karoline Kurscheid (für die Beratung Angehöriger) E-Mail Kontakte: julia.stief@evlka.de, karoline.kurscheid@evlka.de Homepage: www.suchtberatung-achim-verden.de Adresse Dienststelle Achim: Feldstraße 2, 28832 Achim Dienststelle Verden: Anita-Augspurg-Platz 14, 27283 Verden Telefon: 04202 879 8
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Bildnachweise:
„Pornokonsum“: © motortion – stock.adobe.com
„DAK-Studie“: © Fabio Principe – stock.adobe.com
„JIM-Studie 2023“: [Capuski] via GettyImages
„Wearables“: © vectorfusionart – stock.adobe.com
„Mehr Motivation beim Lernen“: [mixetto] via Getty Images
„Lesezeichen“, „Medienvereinbarung, …“: © BZgA
„Sexting und Nudes“: © carballo – stock.adobe.com
„Fake News“: © Nemanja – stock.adobe.com
„Lernen Zuhause“: [svetikd] via Getty Images
"Logo Fachstelle Sucht": © Fachstelle Sucht im Kirchenkreis Verden, Diakonie
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