E-Sport

„E-Sport“, auch E-Sports, Esport oder eSport, steht für elektronischen Sport und bezeichnet einen Wettkampf, der in Computer- und Videospielen zwischen Spielerinnen und Spielern ausgetragen wird. E-Sport kann als Individual- oder Mannschaftssport in unterschiedlichen Disziplinen betrieben werden. Mannschaften und Vereine werden dabei traditionell als „Clans“ bezeichnet. Für E-Sport werden in der Regel Spiele mit Mehrspieler-Modus verwendet, von Sportsimulationen, Strategiespielen bis hin zu Shootern. E-Sport-Wettkämpfe werden unter festgelegten Regeln durchgeführt und vergleichen die Leistungen der Spielerinnen und Spieler danach, wie sie durch die gezielte Bedienung ihrer Eingabegeräte auf den Spielablauf reagieren und das Spielgeschehen beherrschen. E-Sport ist vom reinen Freizeitgebrauch von Videospielen („Gaming“) und vom freizeitmäßigem Mehrspielerwettbewerb („Competitive Gaming“) zu unterscheiden.

Um Erfolge im E-Sport zu erzielen, sind insbesondere eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, gute Hand-Augen-Koordination sowie Teamplay-Fähigkeiten und ein vorausschauendes, taktisches Denkvermögen erforderlich. Daher kann die intensive, wettkampforientierte Nutzung von Videospielen über längere Zeit eine körperliche und mentale Belastung darstellen.

Das wettkampfmäßige Spielen hat in den letzten Jahren an Popularität rasant zugenommen. Da auf großen, internationalen Wettkämpfen teils hohe Preisgelder ausgeschüttet werden, ist es sehr erfolgreichen professionellen Gamern möglich, ihren Lebensunterhalt allein mit dem E-Sport zu verdienen. Viele Jugendliche träumen daher von einer E-Sport-Karriere, wobei die Berufsaussichten für einen Großteil der Spielerinnen und Spieler eher schwierig sind. Die Zukunft der Branche lässt sich kaum voraussagen, vor allem da sie auch von der Popularität einzelner Spieltitel abhängt.

Obwohl es auch in einigen traditionellen Sportvereinen E-Sport-Abteilungen gibt, stuft der Deutsche Olympische Sportbund den E-Sport derzeit nicht als Sportart ein (Stand: 2021).